Enzo G. Castellari
(* 29.07.1938/Rom)
Enzo G. Castellari, geboren als Enzo Girolami am 29. Juli 1938 in Rom, ist ein italienischer Filmregisseur, Drehbuchautor und Schauspieler, der vor allem für seine Arbeit in den Genres Italowestern und Poliziotteschi bekannt ist. In den 1960er Jahren begann er mit einer Reihe von Italowestern, die seinen Ruf als Regisseur festigten.
Einer seiner bekanntesten Italowestern ist "Töte, Amigo" (Originaltitel: "Amico, stammi lontano almeno un palmo"), der 1972 veröffentlicht wurde. Ein weiterer bedeutender Film in diesem Genre ist "Keoma - Das Lied des Todes" (Originaltitel: "Keoma"), der 1976 erschien und oft als einer der letzten großen Filme des Italowestern-Genres angesehen wird.
In den 1970er Jahren wandte sich Castellari dem Poliziotteschi-Genre zu, wo er Filme wie "Der große Racket" (Originaltitel: "Il grande racket", 1976) und "Das Gesetz der ehernen Männer" (Originaltitel: "Il cittadino si ribella", 1974) inszenierte, die für ihre dynamischen Action-Sequenzen und stilisierten Slow-Motion-Szenen bekannt sind.
Castellari erlangte auch durch die Regie von Filmen, die durch den amerikanischen Film "Jaws" (Der weiße Hai) inspiriert wurden, internationale Anerkennung. Dazu zählen "Der weiße Hai greift wieder an" (Originaltitel: "L'ultimo squalo", 1981) und "Der Haijäger" (Originaltitel: "Il cacciatore di squali", 1979).
In den 1980er Jahren wandte sich Castellari dem postapokalyptischen Genre zu und drehte Filme wie "1990: Die Bronx-Krieger" (Originaltitel: "1990: I guerrieri del Bronx", 1982), "Die neuen Barbaren" (Originaltitel: "I nuovi barbari", 1983) und "Flucht aus der Bronx" (Originaltitel: "Fuga dal Bronx", 1983), die sich durch ihre futuristischen und oft dystopischen Visionen auszeichnen.
Castellari hat seine Karriere auch im neuen Jahrtausend fortgesetzt und arbeitet sowohl in Film als auch Fernsehen, wobei er weiterhin durch seine charakteristischen Stilmerkmale und die Fähigkeit, intensive Action-Dramen zu inszenieren, beeindruckt