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Sergio Corbucci

Steckbrief

(* 06.12.1927/Rom, † 01.12.1990/Rom)

Sergio Corbucci wurde vor allem mit dem Italowestern "Django" mit Franco Nero bekannt. Zu weiteren Highlights gehörten "Leichen flastern seinen Weg" und "Die gefürchteten Zwei".

Corbucci drehte noch unter den Pseudonymen Stanley Corbett und Gordon Wilson Jr.

Unter anderem drehte er auch mehrere Filme als Regisseur mit dem Erfolgsduo Bud Spencer/Terence Hill.

Biografie

Frühes Leben

Sergio Corbucci wurde am 6. Dezember 1927 in Rom, Italien, geboren. Seine Familie war im Filmgeschäft tätig, sein Vater Spartaco Corbucci war ein bekannter Filmproduzent und sein Bruder Bruno Corbucci arbeitete als Drehbuchautor und Regisseur. Sergio studierte Jura an der Universität Rom und arbeitete zunächst als Anwalt, bevor er seine Leidenschaft für das Filmemachen entdeckte.

Karrierebeginn

Corbucci begann seine Karriere im Filmgeschäft als Drehbuchautor. Sein erster Film als Regisseur war "Le avventure di Giacomo Casanova" im Jahr 1955. Er machte sich schnell einen Namen als talentierter Regisseur und drehte in den folgenden Jahren eine Reihe von erfolgreichen Filmen, darunter "I giovani mariti" (1958) und "Il figlio di Spartacus" (1962).

Spaghetti-Western

In den 1960er Jahren wurde Corbucci bekannt für seine Arbeit an Spaghetti-Western. Sein bekanntester Film in diesem Genre ist "Django" aus dem Jahr 1966, der zum Klassiker des Italowesterns wurde. Weitere erfolgreiche Filme in diesem Genre waren "Il grande silenzio" (1968) und "Il mercenario" (1968).

Weitere Karriere

In den 1970er Jahren wandte sich Corbucci anderen Genres zu und drehte Filme wie "La mazzetta" (1978) und "Super Fuzz" (1980). Er blieb bis zu seinem Tod im Jahr 1990 aktiv im Filmgeschäft und drehte insgesamt über 60 Filme.

Stil und Einfluss

Corbuccis Filme waren bekannt für ihre stilvolle Kameraarbeit, ihre knalligen Farben und ihre ausgeprägte Gewalttätigkeit. Er beeinflusste viele Regisseure, darunter Quentin Tarantino, der seinen Film "Django Unchained" als Hommage an Corbuccis Original bezeichnete.

Tod und Vermächtnis

Sergio Corbucci starb am 1. Dezember 1990 in Rom an einem Herzinfarkt. Sein Vermächtnis als Regisseur und Drehbuchautor lebt jedoch weiter, und seine Filme werden immer noch von Filmfans auf der ganzen Welt geschätzt und bewundert.

Auszeichnungen und Anerkennung

Obwohl Corbucci nie einen Oscar oder einen anderen großen internationalen Filmpreis gewann, wurde er in Italien und anderen europäischen Ländern für seine Arbeit anerkannt. Er erhielt mehrere Nominierungen für den David di Donatello-Preis, einen der renommiertesten Filmpreise Italiens, und wurde auch mit dem Goldenen Bären auf der Berlinale und dem Silbernen Bären ausgezeichnet.

Arbeitsweise und Zusammenarbeit

Corbucci war bekannt für seine schnelle und effiziente Arbeitsweise. Er drehte oft mit begrenztem Budget und Zeit, was ihn dazu zwang, kreative Lösungen zu finden und sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Er arbeitete häufig mit denselben Schauspielern und Crewmitgliedern zusammen, darunter Franco Nero, der die Hauptrolle in "Django" spielte, und Ennio Morricone, der den Soundtrack für viele seiner Filme komponierte.

Privates Leben

Corbucci war zweimal verheiratet und hatte drei Kinder. Er war bekannt für seine Liebe zu Hunden und hatte während seiner Karriere immer einen Hund bei sich am Set. Corbucci war auch ein begeisterter Motorradfahrer und besaß mehrere Motorräder.

Nachwirkung und Einfluss

Corbuccis Einfluss auf das Filmemachen und die Popkultur ist bis heute spürbar. Seine Filme inspirierten nicht nur andere Regisseure, sondern auch Musiker, Schriftsteller und Künstler. Sein Stil prägte auch das Genre des Italowesterns und beeinflusste später sogar den Actionfilm und die Popkultur im Allgemeinen.

Zusammenfassung

Sergio Corbucci war ein talentierter Regisseur und Drehbuchautor, der für seine Arbeit an Spaghetti-Western bekannt wurde, insbesondere für den Klassiker "Django". Er war bekannt für seinen Stil, seine schnelle Arbeitsweise und seine Zusammenarbeit mit wiederkehrenden Schauspielern und Crewmitgliedern. Obwohl er nie einen großen internationalen Filmpreis gewann, wurde er in Italien und anderen europäischen Ländern für seine Arbeit anerkannt und beeinflusste eine ganze Generation von Filmemachern und Künstlern.

Italowestern von Sergio Corbucci

"Minnesota Clay" (1964) - "Minnesota Clay"
"Django" (1966) - "Django"
"Navajo Joe" (1966) - "Navajo Joe"
"The Hellbenders" (1967) - "I crudeli"
"The Mercenary" (1968) - "Il mercenario"
"The Great Silence" (1968) - "Il grande silenzio"
"The Specialist" (1969) - "Gli specialisti"
"Companeros" (1970) - "Vamos a matar, compañeros"
"Sonny and Jed" (1972) - "La banda J. & S. - Cronaca criminale del Far West"
"What Am I Doing in the Middle of the Revolution?" (1972) - "Che c'entriamo noi con la rivoluzione?"

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