Sergio Sollima
Sergio Sollima, geboren am 17. April 1921 in Rom und verstorben am 1. Juli 2015 ebenda, war ein bedeutender italienischer Filmregisseur und Drehbuchautor, welcher vor allem für seine Arbeit im Genre des Italowesterns bekannt ist. Ursprünglich in den 1950er Jahren als Filmkritiker und Drehbuchautor für Schwert-und-Sandalen-Filme tätig, wechselte Sollima Mitte der 1960er Jahre zum Italowestern.
Sollimas Beiträge zu diesem Genre umfassen drei hoch angesehene Filme. Sein erster Italowestern „Der Gehetzte der Sierra Madre“ (Originaltitel: "La resa dei conti", 1966), mit Lee Van Cleef und Tomas Milian, war für seine spannende Handlung und tiefgründigen Charaktere bekannt. Dieser Erfolg wurde von den weiteren Filmen „Von Angesicht zu Angesicht“ (Originaltitel: "Faccia a faccia", 1967) und „Lauf um dein Leben“ (Originaltitel: "Corri uomo corri", 1968), ebenfalls mit Tomas Milian, fortgesetzt. Diese Filme sind nicht nur für ihre spannenden Erzählungen, sondern auch für ihre sozialkritischen Kommentare bekannt.
Neben seinen Italowestern führte Sollima auch Regie bei anderen Filmprojekten, darunter das Poliziotteschi-Genre, wo er mit Filmen wie „Violent City“ (1970), mit Charles Bronson und Telly Savalas, Erfolge feierte. Darüber hinaus arbeitete er im Fernsehbereich, wo er unter anderem die Serie „Sandokan“ in den 1970er Jahren inszenierte.
Sergio Sollima bleibt eine prägende Figur in der Geschichte des Italowesterns, bekannt für seine Fähigkeit, tiefgründige gesellschaftliche Themen in das Western-Genre zu integrieren. Sein filmisches Erbe wird besonders von Kennern des Genres geschätzt.